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heise.de: Kollateralschaden: Sony BMGs Kopier- schutz für Mac-Rechner

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Also wirklich, wenn ich soetwas lese, dann kann es einem wirklich ganz schön sauer aufstoßen:

heise.de: Kollateralschaden: Sony BMGs Kopierschutz für Mac-Rechner

Wo soll das noch hinführen? Ich lege eine gekaufte CD in meinen Rechner – also nochmal: Eine CD, für die ich ehrlich Geld bezahlt habe! Und dann wird einfach hinter meinem Rücken irgendwelche Software installiert, welche die Funktionsweise des gesamten Rechners beeinflusst? Ich meine, man hat zwar eine Kernel-Extension relativ schnell wieder gelöscht (sofern man dessen Installation überhaupt bemerkt hat), dennoch finde ich diese Vorgehensweise einfach nicht richtig. Zumal in den Bedingungen zur CD keine Informationen dazu erwähnt wird. Noch viel schlimmer verewigt sich der Kopierschutz ja innerhalb der Windows-Welt in den Rechnern. Ganz ehrlich, welchen Unterschied gibt’s es denn da noch zu einem trojanischen Pferd? Und da wundern sich die Leute von den Plattenfirmen, wenn sie die User zu bösen Filesharing-Systemen oder zwiespältige Musik-Download-Portale im Ausland drängen. Liebe Musikindustrie, die Einschränkung der Freiheiten mit dem Content ist nicht die Lösung! Wenn ich eine Platte vorher ausprobieren könnte, hätte ich sicher viel öfter Grund, mir eine neue CD zu kaufen. Ist doch bei DVD’s auch so: Wenn mir der Film im Kino gefällt, dann kauf ich mir die DVD…

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4 Kommentare

  1. Schlimm, schlimm und auch auf irrwitzige Weise grotesk, was dem Käufer von Content da als Dank mit auf den Rechner gezaubert wird. So hoch die Empörung jetzt auch schwappen mag, was wir hier erleben ist sicher nur die Vorhut.

    Das Vertrauen ist jedenfalls hin.

  2. Was soll das also bringen? Müssen wir jetzt jeden Content-behafteten Datenträger „weit weg“ vom Rechner lagern? Und blos nicht einlegen, es könnte sich ja eine böse Software installieren. Oder sollte man das alles boykottieren und überhaupt keinen derartigen „Un-Content“ (in Anlehnung an heises Wortschöpfung UnCD) käuflich erwerben? Ich hab ja gedacht, dass das mit dem Kopierschutz schon irgendwann mal wieder aufhört, wenn die MI merkt, dass man dadurch nicht mehr Datenträger verkauft. Aber irgendwie hab ich mich da wohl geirrt, stattdessen lässt man sich immer zweifelhaftere Systeme einfallen, mit denen man den ehrlichen Kunden „ärgert“. Sowas kann man doch eignetlich nur durch Aufklärung und Kaufboykott begegnen. Aber was will man machen, wenn man nun mal den Content haben und „legal“ erwerben möchte? Auch iTunes und Co. ist ja nicht der Weisheit letzter Schluß. Man bekommt dort ja leider nur eine qualitativ sehr eingeschränkte Version des Contents. Und dafür muß man allerdings fast genauso viel bezahlen, wie für den unkomprimierten Track. Das ist doch nicht fair. Manchmal ist die CD bei amazon.de sogar günstiger, als die 9,99 EUR, die ja jede CD bei iTunes kostet… Es gibt sogar CD’s bei iTunes (z.B. die neue Madonna-CD) die kostet in der Deluxe Editon (man bekommt ein Booklet und ein Video dazu) ganze 15,99 EUR… Also 6 EUR mehr, für ein digitales Booklet (welches ja bei einer richtigen CD immer dabei ist) und ein Video (das einzeln 2,49 kostet. Diese Preise sind doch nicht nachvollziehbar. Meiner Meinung sollte ein digitales Booklet grundsätzlich dabei sein. Es muß doch sowieso produziert werden, oder? Naja, wir werden es von nie nachvollziehen können…

  3. CD’s einfach bis auf weiteres in UK bestellen. Dort sind UnCD’s bislang wohl noch nicht anzutreffen. Happy Importing!

  4. …bislang! Das wird sich sicher auch noch ändern – und Import = Expensive! 🙂

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