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Ein Jahr PowerBook

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PowerBookEin Jahr ist es her, als ich von meinem Händler die Info bekam, dass mein neues PowerBook angekommen sei und ich es abholen könnte. In diesem Moment habe ich dann alles stehen und liegen gelassen und habe es geholt. Am gleichen Tag ging im Prinzip – wenn auch noch nicht direkt unter www.michaonline.de – auch dieses Blog online und schrieb über meine Neuerwerbung ersten Artikel. So wird es nun nach einem Jahr mal Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen…

Eines ist klar: Das PowerBook war seit meinem ersten Computer seiner Zeit ein Rechner, der richtig Spaß macht und mit dem man auch lange Zeit richtig Spaß haben kann. Endlich mal zählt nicht mehr „Und wie schnell ist deiner?“ sondern es steht das „Was kann ich mit dem Rechner machen?“. Zudem sieht der Rechner echt schick aus und wo man auch hinkommt, zieht man doch schon ein paar Augen auf sein kleines Prachtstück.

Hat sich nun der Mehrpreis gelohnt? Es kostete ja seiner Zeit wesentlich mehr, als ein vergleichbar ausgestattetes PC-Notebook (wobei man auf der PC-Schiene auch ein paar Scheine auf den Tisch legen kann, wenn man ein entsprechendes Markengerät haben möchte). Meine Antwort heißt jedenfalls: ja! Das PowerBook war ein solides, wirklich ausgereiftes Produkt. Seit einigen Tagen wird das 15″-Gerät ja nicht mehr offiziell von Apple angeboten, so dass man in der Vergangenheitsform sprechen muss… Natürlich, es gibt auch Nachteile: Steigt man in die Tiefen von Mac OS X ein, stößt man auf die gleichen Probleme, die es offenbar bei allen Unix-Betriebssystemen gibt. Es fehlt oftmals die Schnittstelle System –> User-Interface. Dann ist doch wieder eine Terminal-Zeile notwendig, um es grade zu biegen oder seine Einstellung so zu ändern, wie man es gern möchte. Dennoch muss ich sagen, dass Apple in Sachen Benutzerinterface wirklich ein guter Kompromiss zwischen der Mächtigkeit von Unix (wie wir ja alle wissen, im Kern des Betriebssystems ein BSD-Unix) und einfacher Bedienung gefunden. Einem Freak kommt die „Einfachheit“ aber manchmal sehr schnell als „schlicht“ vor. Aber: So ein Computer ist ja nicht nur was für Freaks (obwohl ich bei meiner Beobachtung der Mac-Szene festgestellt habe, dass gerade Netzwerkadmins gern mal auf ein PowerBook setzen – es macht was her und bietet alle Unix-Tools die man so bei der täglichen Arbeit braucht). Das coole am MacOS X (und demzufolge eben auch an Apple, da es ja nur auf Apple-Rechnern läuft – mal sehen, ob ich das nächstes Jahr auch noch schreiben kann :)) ist aber, dass eben auch total ungeübte Computer-Benutzer intuitiv mit einem Apple klar kommen. Und man bekommt mit der iLife-Suite schon einen ganzen Berg voll Anwendungen, die eigentlich für das tägliche Leben vollkommen ausreichend sind.

In diesem ersten Jahr meines Apple-Daseiens hat sich natürlich viel getan: Zwei Monate nach dem Kauf kam das neue Betriebssystem Mac OS X 10.4 Tiger auf den Markt. Und man muss wissen: Auch Kunden, die sich erst vor wenigen Monaten einen neuen Mac gekauft haben, müssen sich das komplette Paket neu kaufen. Da man ja ungern auf die neuen Features verzichten möchte, drückt man zähneknirschend die 129 EUR ab. Ob man es wirklich gebraucht hätte? Ich denke, für die normale tägliche Arbeit hätte sicher auch Mac OS X 10.3 seinen Dienest getan, aber heute möchte ich eigentlich auf Spotlight (das meiner Meinung nach genialste Feature von Mac OS X 10.4) nicht mehr verzichten. Dennoch bin ich der Meinung, dass 10.4 nicht mehr ganz so performant läuft, wie Mac OS X 10.3. Das PowerBook hatte beim Kauf eine Speicherausstattung von 512 MB, nachdem ich dann im Sommer nochmal 1 GB dazu gesteckt habe (glücklicher Weise hatte ich kein Book, mit defekten Speicherslot), ging auch die Performance wieder nach oben. Im Internet kann man eigentlich so die einhellige Meinung lesen: Mac OS X ist ein „Speicherfresser“ und ein 1 GB sollte man schon haben, wenn 10.4 drauf läuft.

Im Juni wurde dann angekündigt, dass Apple in Zukunft Intel-Prozessoren in ihre Rechner einbauen wird. Mit Erschrecken wurde diese Nachricht aufgenommen, und – wie es scheint – wurde diese Entscheidung auch heute von einigen noch nicht überwunden. Ich denke, es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, was für ein Prozessor da im inneren seinen Dienst tut, das Ergebnis ist das was zählt: Also das OS mit seiner Oberfläche, stimmige Hardware, die „einfach so funktioniert“… wenn Apple genau dies tut, dann wird es mit den Intel-Macs in Zukunft genauso weiterlaufen. Ich kann mir zur Zeit keinen neuen Mac leisten (auch wenn ich gern einen solchen neuen Intel-iMac mein Eigen nenne würde – ich berichtete ja schon), gespendet hat mir leider keiner einen – eher im Gegenteil, aber das ist eine andere Geschichte…

In diesem Sinne, heute hat Steve Jobs Geburtstag, sozusagen sein Erster… 🙂

Mein kleines Book muss erstmal die üblichen 3 Jahre halten, bis es komplett abgeschrieben ist… das heißt, noch zwei Jahre warten, eh‘ man sich nach was Neuem umschauen kann… 🙂 Natürlich stelle ich mich auch gern als Tester eines der neuen MacBook Pro’s zur Verfügung, aber das mit den Spenden klappt ja offenbar nicht so 🙂

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