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7. November 2005
von Micha
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zdnet: Bitkom: „Ein Ende des DSL-Booms ist nicht absehbar“

Heute Abend flattert mir doch diese Meldung in der Newsreader:

Bitkom: „Ein Ende des DSL-Booms ist nicht absehbar“

Toll. Ja, es werden immer mehr DSL-Anschlüsse geschaltet. Aber wie geht es dort voran, wo kein DSL funktioniert? Leute die zu weit weg wohnen oder wo Glasfaser verlegt ist. Für die letzteren gibt es zwar schon Lösungen, und die Telekom hat auch schon mal durchblicken lassen, dass es möglicher Weise in Zukunft mal ein Glas-„faster“-DSL geben wird… ob es aber jemals ein solches Produkt geben wird, ist natürlich fraglich.

In meinem Wohngebiet gibt es zwar Kupferleitungen, aber zu 99% ist die Leitung nicht DSL-fähig, da der Weg von der Vermittlungsstelle zu weit weg ist. In einigen wenigen Fällen geht es aber doch – wenn auch nur mit äußerst geringerer Geschwindigkeit. Es ist also mehr oder weniger von einem Problem mit dem verwendeten Kabel auszugehen. Der Zustand hält nun schon seit dem Start der Vermarktung von DSL durch die Telekom an, und wie es scheint, ist auch keine Besserung in Sicht. Vermutlich wäre ein Austausch des Kabels (und demzufolge der Ausbau des Gebietes) zu teuer, für die möglicher Weise geringe Anzahl an neuen Kunden, die dann einen DSL-Anschluß kaufen würden.

Doch ich frage mich, was das in der Zukunft werden soll? Alle reden von „Voice-over-IP“ als „die Zukunftstechnologie“ für Telefonie. Immer mehr Inhalte werden über Breitbandnetze verteilt – ja, selbst ein schlichtes Betriebssystem-Update sind mal locker 50 bis 100 MB an Daten, die übertragen werden müssen. Und die Übertragung solcher Daten ist gerade bei drohenden Viren- und Wurmangriffen wichtiger denn je.

Jetzt stellen wir uns mal einen typischen IDSN- oder Modem-Nutzer vor. Soll er sich wirklich solch große Datenmengen mit einem 56k-Modem runter laden? Dann hat er am Monatsende eine extrem hohe Telefonrechnung (da es ja noch immer keine akzeptablen Flatrates für Schmalbandverbindungen gibt) und er kann mit seinem Rechner eigentlich nichts mehr machen, außer Updates einspielen. Hat er ein Update eingespielt, ist wahrscheinlich schon das nächste verfügbar… eigentlich unvorstellbar, daher findet man ja auch so viele gefährdete ISDN-Nutzer, die eben nicht regelmäßige Systemupdates einspielen.

Außerdem wird es in Zukunft sicher noch mehr Pay-per-View-Angebote geben, das heißt, wir machen uns per Maus- oder Fernbedienungsklick für ein paar Cent das Fernsehprogramm selbst. Der Inhalt wird in TV- oder HDTV-Qualität gestreamt, wir können uns beruhigt zurücklehnen und das Programm genießen… beruhigt? Nicht wirklich. Was machen die Leute, die jetzt schon an der „Bandbreitengrenze“ wohnen? Was machen die Leute, die niemals in den Genuß eines DSL-Anschlusses kommen werden? Eigentlich ist es falsch, sich an der „tollen“ existierenden Technik erfreuen, es sollte auch mal etwas in die Zukunft investiert werden.

Es muss in Zukunft eine Technik geben, die überall sicher funktioniert. Wenn die vorhandenen Kabelnetzte nicht ausreichend dafür ausgelegt sind, müssen sie entsprechend erweitert werden. DSL-Technik ist günstig, daher kann sie von den Anbietern verramscht werden. Aber ich würde auch etwas mehr bezahlen, wenn ich einen vernünftigen Internet-Anschluß in einer zukunftsträchtigen Bandbreite bekommen könnte. Wohl bemerkt: Ich spreche nicht von heute – theoretisch reicht heute ein normaler DSL 768-Anschluß zum surfen mehr als aus (auch wenn uns die Telekom hier etwas anderes weiß machen möchte, nur liefern können sie es eben nicht überall), aber was ist mit den Diensten, die in Zukunft noch kommen werden… Ich möchte da auch dabei sein können, und ich möchte aber nicht unbedingt umziehen müssen, nur weil an meinem Standort kein DSL schaltbar ist. Das ist doch kein Zustand!

So, das musste mal gesagt werden… 🙂

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6. November 2005
von Micha
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tagesschau.de: Busunglück in der Türkei

Also die Meldung vom Freitag – sie ging ja durch alle Nachrichten – hat mir doch sehr zu denken gegeben:

Busunglück in der Türkei – Zwei deutsche Urlauber tot

Im März waren wir in genau dieser Ecke in der Türkei im Urlaub. Dabei wurde dort auch nur jede erdenkliche Strecke mit einem Bus zurückgelegt. Und es war nicht nur ein Bus. Es waren hunderte, vielleicht tausende Busse. Das Bild vermittelt vielleicht leicht einen Eindruck dessen, was an einer „Touristenattraktion“ an Bussen auf die Meute wartete:

Urlaub Türkei Antalya 2005 - 55

Und ganz ehrlich: Sie fuhren durchaus sehr rasant und – na ja – man möge vielleicht sogar sagen „leichtsinnig“ – ich hab mich manchmal gefragt: ‚…dass er sich jetzt getraut hat, zu überholen..‘ – im Gebirge an einer Kurve – eigentlich völlig uneinsichtig… Nein, unser Fahrer war klasse, keine Frage, ich glaube schon, dass er seinen Bus unter Kontrolle hatte, dennoch fand ich den „allgemeinen Fahrstil“ (aller Verkehrsteilnehmer) doch sehr aggressiv. Vielleicht war der Hinweis unserer Reiseführers „Vorsicht, hier sind überall Türken am Steuer“ nicht unbedingt nur als Scherz gedacht… Und ganz ehrlich, ich hab mich damals schon gefragt, bei der Menge an Bussen und dem Fahrstil, dass da nicht ständig was passiert… wie wir nun heute wissen, war es offenbar nur eine Frage der Zeit… 🙁 Natürlich muss man auch immer berücksichtigen, dass solche Ereignisse von den Medien ausgeschlachtet werden. Auch in Deutschland gab es schon Busunglücke. Die Frage ist jetzt nur, ist das Risiko auf Grund der „höheren Konzentration von Bussen“ in der Türkei größer?

Ungeachtet dessen ist die Türkei durchaus eine Reise wert. Es ist ein wirklich schönes Land und es gibt viel zu entdecken. Es ist relativ günstig dort, besonders wenn man noch in der Vorsaison dort hin fährt. Das Wetter ist im März (als wir da waren) schon echt gut, und tagsüber hatten wir wirklich sommerliche Temperaturen. Essen und Trinken sind sehr günstig, allerdings auch nicht jedermanns Geschmack – wer aber mediterrane Küche mag, wird sicher immer satt werden. Wer sich für antike Stätten interessiert, wird mit vielen Ausflügen wirklich viel zu sehen bekommen.

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5. November 2005
von Micha
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Fliesen aussuchen

CIMG0014.JPGWir lassen uns gerade eine neue Wohnung bauen. Einige Bilder über den Baufortschritt gibt es auch in der michaonline-Gallery. Heute waren wir Fliesen für unsere neue Wohnung aussuchen. Das ist ja extrem schwierig, man glaub es gar nicht. Man bekommt da eine Große Menge an Räumen gezeigt, und alle sind sie mehr oder weniFoto(087)ger überfüllt mit den unterschiedlichsten Tönen. Im das Bad haben wir uns jetzt für ein dezentes Blau an der Wand entschieden, am Boden gibt es etwas dunklere blaue Bodenfliesen – sozusagen Ocean-Like in Blau gehalten. Auch wenn man sie bei einem Wohnungsfestpreis nicht direkt selbst bezahlen muss, auf dem Preis sollte man dennoch achten: In der Baubeschreibung steht genau, wie viel man pro Quadratmeter ausgeben darf. Den Rest muss man dann selbst bezahlen. Ich denke aber, dass wir eigentlich einem Guten Kompromiss aus Preis/Leistung gefunden haben…

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4. November 2005
von Micha
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Madobba – oder: Das hab ich doch schon mal irgendwo gehört!

Hung UpAlso nicht, dass ich mir das kaufen würde… ich bin doch Cyndi-Lauper-Fan… 🙂 Aber ab heute gibt es die Single „Hung Up“ (das ist dieses Cover des Abba-Songs „Gimme! Gimme! Gimme!“, das schon seit Wochen im Radio hoch und runter läuft) von Maddi offiziell zu kaufen. Irgendwie wußte ich schon beim ersten Mal – das wurde mit großen getöse im Radio angekündigt – dass mir das irgendwie bekannt vorkam.

Nächste Woche Freitag wird sie dann ihr neues Album „Confessions on a Dance Floor“ hinterher werfen. Mal sehen, wie das Album so sein wird. Die neue Single klingt zwar nicht schlecht – ich meine so als Dance-Song laß ich das durchgehen, aber es ist nicht so der Reißer. Ich glaube, da gibt’s noch ’nen besseren Track, der sich auf dem Album befindet. Ob ich mir das Album kaufe? Natürlich nicht… ähm… na ja… ich höre mir erstmal die Probetracks bei iTunes an. Vielleicht schenkt es mir ja jemand? Vielleicht sollte ich’s mal auf meinen amazon.de-Wunschzettel legen… 🙂

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3. November 2005
von Micha
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Heute war ich beim Zahnarzt

Heute war ich beim Zahnarzt. Ich hatte eine „Professionelle Zahnreinigung“ – mit anderen Worten: Man bekommt in einer einstündigen Prozedur seine Zähne geputzt… 🙂 Und um die Qual noch zu toppen: Man muss die Behandlung selbst bezahlen. Eigentlich nicht nachvollziehbar: Es handelt sich eindeutig um eine prophylaktische Behandlung, das heißt, die Krankenkasse könnte durchaus Geld sparen, wenn ich sie ausführen lassen… oder ist so eine „Zahnreinigung“ doch nicht so empfehlenswert, wie meine Zahnärztin immer sagt? Ich denke schon, dass es mir hilft: Ich habe etwas Probleme mit entzündeten Zahnfleisch – und seitdem ich regelmäßig zur Prophylaxe gehe, hat sich der Zustand merkbar verbessert. Tja, jetzt würde ich mir noch wünschen, dass die Krankenkassen die Behandlung bezahlen würden… oder wenigstens einen Anteil dazugeben, zumal man ja schließlich etwas für seine Gesundheit macht. Im übrigen: Die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung oder geben (je nach Vertrag) wenigstens etwas dazu. Schade eigentlich, dass sich nicht jeder die Leistungen der Krankenkasse selbst aussuchen kann…

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